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Einzelausgaben


people&work Ausgabe 06/2023

Zuversicht oder Vorsicht – das richtige Maß an Wagemut

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ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 06
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 07.Dezember 2023
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Menge

Jetzt ist wieder die Zeit für Wünsche: zu Weihnachten, fürs Jahr 2024 und überhaupt – als dauernder Appetit auf Mehr und Neues, Besseres und Schöneres. Wir wetten darauf, dass niemand aus dem Leserkreis wunschlos glücklich ist. Obwohl doch gerade der bewusste Verzicht, sagen die Glücksberater, zur Zufriedenheit führen könnte. Aber ohne das menschliche Begehren, von Marketing und Reklame zu Bedürfnissen und damit zum Must-have hochstilisiert, würde unser wachstumsgetriebenes Wirtschaftssystem implodieren.


Einerseits. Andererseits gibt es unser gegenläufiges Verlangen nach einem grundverschiedenen Zuwachs: mehr Zeit, mehr Muße, mehr Ruhe, überhaupt mehr Weniger-Müssen. Ab und an sogar der Drang zum Nichts: keine Workshops, keine Mailerei, keine Postings. Denn im Arbeitsleben ist es wie mit Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein. Irgendwann hat man zu viel davon und sehnt sich wieder nach dem Gegenteil oder etwas völlig anderem.


Das Austarieren von Gegensätzen, das Abwägen von Vor- und Nachteilen und völlig neue Horizonte waren von Anfang an ein Leitmotiv von people&work. Wie bereits im Editorial der allerersten Ausgabe stand: Das
Business ist nur erfolgreich, wenn nicht bloßaufWertschöpfung oder allein auf Wertschätzung geschaut wird. Weil uns jede einäugige Sichtweise, für sich genommen, nicht weiterbringt. Weil erfolgreiches Leadership multiperspektivisch ist. Weil Führungsthemen vielschichtig sind. Manager und Managerinnen müssen abwägen und die Vereinseitiger und Vereindeutiger (r)aushalten.


Dies ist unsere letzte Ausgabe. Nach dem Start vor zweieinhalb Jahren und dem erfolgreichen Launch von people&work haben wir beide entschieden, als geschäftsführende Herausgeber aufzuhören. Doch das Fachmagazin für Business, Leadership und Transformation lebt natürlich weiter. Freuen Sie sich schon jetzt auf die nächste Ausgabe unter neuer Federführung und mit relevanten Impulsen! Wie es weitergeht, steht im Ausblick am Ende dieses Heftes.

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people&work Ausgabe 05/2023

Moral, Werte, Anstand: Das Gute mit Augenmaß umsetzen

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ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 05
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 05.Oktober 2023
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Menge

„Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr!“ Wie in jeder
Redensart steckt in dieser durchaus Lebenserfahrung. Die man auf Führungskräfte
übertragen kann. Noch nie war es leichter, Chefin oder Chef zu
werden. Auch deshalb, weil sich immer weniger den Stress mit „individuellen
Fantasien“ der Mitarbeitenden und als „systemisches Sandwich“ des
Unternehmens antun möchten.

Zurück zur Erziehung: Stellen Sie sich eine Szene vor, in der ein Vater oder
eine Mutter ein dreijähriges Kind dazu bringen will, zügig in den Radanhänger
zu steigen. Dafür gibt es zwei mögliche Aufforderungssätze: „Hannah,
jetzt setz dich halt rein!“ „Noah, wir könnten gleich an der Eisdiele
sein, wenn du dich bitte mal bald reinsetzt?!“ Die zweite Option macht das
kindliche Verhalten verhandelbar und ermöglicht eine Verzögerung oder
sogar ein trotziges „Nein!“ Erst recht bei weniger attraktiven Verlockungen.

Nun wieder zur Führung: Die populäre transformationale Führungstheorie
meint, dass man eher Aufforderungen vom Typus zwei nutzen sollte. Im
Zeitalter des Coachens und der Partizipation womöglich sogar zur bloßen
Handlungsoption abgemildert: „Philipp, könntest du dir vielleicht vorstellen,
morgen pünktlich zum Schichtbeginn hier zu sein?“ Wohin das bei
manchen Mitarbeitenden führt (oder eben nicht), kann man sich denken.
Solche „Einladungen“ sind weit weg vom klaren Verlangen, das in zahlreichen
Businesssituation keinen Spielraum für eine Ablehnung zulässt.
Bei vielen Aufgaben hat die Beliebigkeit ihre organisatorischen Grenzen.

Ganz klar: Führungskräfte sind keine sorgenden Eltern und Mitarbeitende
keine unreifen Kinder. Im heutigen Business braucht man mündige Problemlöser
und echte Mitdenkerinnen. Aber wenn und weil Führung situativ
auszurichten ist, sollten gestaltende Business Leader wissen, welcher der
beiden Aufforderungstypen besser passt. Denn durch zu viel Einbindung
geht schon mal die Zielsetzung flöten – und die Achtung ist futsch. Das
lernen bereits Hannah und Noah. Übrigens werden sie später im Leben
auch noch die Erfahrung machen, dass Respekt durch Handeln erworben
und nicht durch Titel verliehen wird.

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people&work Ausgabe 04/2023

Helles und Dunkles
Weiß plus Schwarz wird bunt

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ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 04
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 03. August 2023
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Gerade wird viel über die 4-Tage-Woche diskutiert, aus Mitarbeitersicht
möglichst mit vollem Lohnausgleich. Überall in Europa laufen entsprechende
Projekte, in Finnland war die Arbeitszeitverkürzung ein heißes
Wahlkampfthema. Neu ist das Thema nicht: Schon Ende der 1960er-Jahre
gab es die Debatte. Und kurz darauf erste Studien zu den Auswirkungen.
Das damals wenig überraschende Ergebnis (kaum vorstellbar, dass seriöse
Studien heute anderes ergeben): Die individuelle Effizienz steigt nicht
automatisch, die aggregierte Produktivität kann durchaus sinken und
die Mitarbeitenden sind nur dann zufriedener, wenn sie nicht die gleiche
Arbeitsmenge in vier statt fünf Tagen schaffen müssen.

Also muss noch ein weiterer Motivator her: NewWork. Die Idee hat auch
schon fast 50 Jahre auf dem Buckel und stammt von Frithjof Bergmann,
einem Sozialphilosophen: „Arbeit, die man wirklich, wirklich will“. Nur
löst NewWork ebenfalls nicht nur allseits Wohlgefallen aus: Wir alle wissen,
dass unsere lieben, langen Arbeitstage (selbst wenn es bloß noch vier
wären) uns weiterhin Dinge auftischen, die alles andere als lecker schmecken
und die man eigentlich nicht will.

Mit der Nachfrage steigt das Angebot und mit ihm wieder die Nachfrage.
Wer hört und sieht, wie es andernorts tatsächlich oder angeblich zugeht,
möchte solche paradiesischen Zustände nicht missen. Im Grunde bringt
die 4-Tage-Woche meist Less Work (and More Life). Die New-Work-
Erwartungen steigen ebenfalls. Vermutlich nicht ins Ultimative der Bergmann’schen
Vision, dazu sind die meisten Angestellten realistisch genug,
aber schon deutlich über das längst Übliche. Und dann gibt es noch die
Verlockung SmartWork, also „technologically eased jobs“.

Besonders bei administrativen, transaktionalen und damit oft ziemlich
faden Jobs liegen derzeit die Hoffnungen auf den Dreiklang New/Less/
SmartWork. Wenn da nur nicht der Fortschritt bei künstlicher Intelligenz
wäre, durch die ebendiese Tätigkeiten substituiert werden könnten. Wenn
dann nur noch die schwierigen Tätigkeiten für die Menschen bleiben, wird
das auch wieder zu Stress und Überlastung führen. Daher bedeutet New
Work für manche demnächst ersetzbare Beschäftigte nicht ein besseres
Leben, technologische Butler oder gar bezahlte Egotrips, sondern ein mühsames
Umsatteln auf „Arbeit, die man wirklich, wirklich morgen braucht“
Besonders bei administrativen, transaktionalen und damit oft ziemlich
faden Jobs liegen derzeit die Hoffnungen auf den Dreiklang New/Less/
SmartWork. Wenn da nur nicht der Fortschritt bei künstlicher Intelligenz
wäre, durch die ebendiese Tätigkeiten substituiert werden könnten. Wenn
dann nur noch die schwierigen Tätigkeiten für die Menschen bleiben, wird
das auch wieder zu Stress und Überlastung führen. Daher bedeutet New
Work für manche demnächst ersetzbare Beschäftigte nicht ein besseres
Leben, technologische Butler oder gar bezahlte Egotrips, sondern ein mühsames
Umsatteln auf „Arbeit, die man wirklich, wirklich morgen braucht“

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people&work Ausgabe 03/2023

Verantwortung: Lust und Last

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ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 03
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 07. Juni 2023
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In einem halben Jahr kann viel passieren, zumindest eine Phase mit abermals großen Umbrüchen beginnen. Dabei denken wir nicht einmal an „Zeitenwende“, das Wort des Jahres 2022. Wenn man vor sechs Monaten durch die Market Street in San Francisco ging, waberten dort die für die
herbstliche Jahreszeit üblichen Nebel. Nicht nur das Wetter, auch die gesamte Bay Area und das für seine Dynamik gerühmte Silicon Valley waren voller Tristesse: Twitter als Hort der westlichen Meinungsvielfalt schien zermuskt zu werden. Die Internetgiganten bauten seit langer Zeit
mal wieder Jobs ab, und zwar gleich Zigtausende. Zudem schien durch die hohe Inflation bei gleichzeitig steigenden Zinsen eine schier ewig währende Boomphase ihrem Ende zuzugehen. Die üblichen Schwarzmaler sahen bereits das Finale des digitalen Hypes und den Exitus von Start-ups
gekommen.

Aber ganz rasch kann alles wieder anders und womöglich sogar nochmals besser und schöner werden. Der offizielle Start von ChatGPT in der Adventszeit 2022 gilt manchen schon jetzt als Kipppunkt des Anthropozäns. Jedenfalls heizen generative Tools und künstliche Intelligenz, die
bei automatisierbaren Prozessen vielerorts längst zur Routine geworden sind, die nächste Wachstumswelle an. Ähnlich hitzig wird wie schon so oft bei neuen Technologien diskutiert, welche „einfachen“ Jobs nun ersetzt werden – und welche neuen entstehen.

Was seither alles über die „strengths and weaknesses, opportunities and threats“ gesagt und geschrieben wurde, deckt die gesamte Bandbreite von Euphorie bis Dystopie ab.Man kennt das und die Reaktionsmuster darauf von früheren Innovationsschüben:Wer mag sich aber heute noch seinen
Alltag mit Rechenschieber, Schreibstube und Rohrpost vorstellen? Viele wissen nicht einmal mehr, was das ist.

Stets schält sich in den Diskussionen ein Begriff heraus, bei all dem Guten und Bösen, dem Nützlichen und Schädlichen: der verantwortungsvolle Umgang. Natürlich könnten Führungskräfte und Mitarbeitende auf die Rahmensetzung der Organisation oder der Politik warten. Weil dies
erfahrungsgemäß dauern kann, bleibt für jeden und jede die eigene Verantwortung, die niemals ohne persönliche Haltung und Haftung auskommt. Sich treiben zu lassen ist natürlich möglich, wäre aber leichtfertig und fahrlässig.

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people&work Ausgabe 02/2023

irRational

Vernünftig führen, ohne verrückt zu werden

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Ausgabe: 02
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 06. April 2023
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irRational

Vernünftig führen, ohne verrückt zu werden

 

Die Welt ist zum Verrücktwerden, oder? Dass sie aus den Fugen geraten ist, wusste schon Shakespeares Hamlet. Und vor Kurzem hat Johannes Hepp 21 Neurosen des Homo Digitalis beschrieben. Im Mittelpunkt stehen die digitalen Verführungen der Selbstoptimierung und der Zurschaustellung von Einzigartigkeit, allen voran die (Dis-)Likes auf Social Media und Daten aus Fitness- und Produktivitäts-Apps. Sie werden für Vergleiche, Rankings und zur Vermessung der Welt insgesamt herangezogen. Doch anstatt mithilfe möglichst vieler „Fakten“ die Kontrolle über den (Arbeits-)Alltag zu erlangen, werden die User in den Wahnsinn getrieben. Statt rationaler Beherrschung kommt es zu irrationalem Verhalten – gerade, weil es irr rational ist, alles perfekt orchestrieren zu wollen. Das ist nahe dran an der Illusion der Vernunft, von der Philipp Sterzer im Interview berichtet. Und weit weg von den Tiefen unseres Unbewussten, über das wir mit Claas Lahmann gesprochen haben.

 

Kein Wunder also, dass sich heute viele um ihre mentale Gesundheit sorgen. Das beginnt schon beim Umgang mit der Informationsflut, die uns überschwemmt. Gerald Hüther meint dazu: weniger nach außen, mehr nach innen schauen. Mag persönlich durchaus helfen, in Wirtschaftsunternehmen geht es aber weiter um die Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit – egal ob mit oder ohne Drogen. Unter anderem darüber spricht Natalie Lotzmann, Chief Medical Officer bei SAP.

 

Rationales und Irrationales sind selten Gegensätze. Ohne Nachdenken geht es selten gut, aber bei kritischen Entscheidungen müssen Führungskräfte ihr Herz (und Hirn) über den Zaun werfen und dann mutig hinterherspringen. Gefühle spielen immer eine Rolle, der Egoismus ohnehin. Überhaupt ist es schwer, ein guter Mensch zu sein, wie Armin Falk anhand verhaltensökonomischer Studien in seinem Buch beschreibt, das wir zusammengefasst haben. Man sollte also vernünftigerweise davon ausgehen, dass angebliche Irrationalität ein Teil vermeintlicher Rationalität ist. Und dass zwischen arbeitenden Menschen seltener Harmonien als Konflikte herrschen. Was Klaus Eidenschink nicht stört, denn er beschreibt intelligente Wege, auf soziale Konflikte einzuwirken (aber auch die dummen Lösungen). Für den Fall, dass man es sogar mit Arschlöchern zu tun hat: Sebastian Wolking weiß, wie man mit ihnen umgeht, falls sie mal wieder ganz besonders schlimm sind. Klappt meistens! (CG/MC)

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people&work Ausgabe 01/2023

Coaching: Was potenzielle Klienten unbedingt wissen sollten

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Ausgabe: 01
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 09. Februar 2023
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Coaching: Was potenzielle Klienten unbedingt wissen sollten

 

Es sind eher selten die eindeutigen und unzweifelhaften Lösungen, die die besten Wege im Business Management ermöglichen. Wer von der VUCA Welt spricht oder seine Begründungen mit „vor dem Hintergrund von“ beginnt, um dann zahlreiche Trends, Krisen und Probleme aufzuzählen, kann nicht ernsthaft glauben, dass es dafür die eine richtige Antwort gibt.

 

Längst ein Klassiker bei der Abwägung ist das Zusammenspiel von organisatorischen, technologischen und personellen Lösungen. Wer macht’s und ist verantwortlich? Was muss angepackt und verbessert werden? Sind es die Führungskräfte und Mitarbeitenden im Unternehmen, braucht es personelle Veränderungen? Oder bedarf es zeitgemäßer Technologien und zweckmäßiger Prozesse? Oder ist gar ein Strukturbruch erforderlich, damit es in der Firma morgen besser wird? Meistens von allem einiges – wie könnte man sich daher vorrangig auf einen Lösungsweg versteifen? Wobei natürlich jede Transformation von Akteuren veranlasst wird, aber weniger von den Personen als aus der jeweiligen Funktion heraus.

 

Wenn wir in dieser Ausgabe den Schwerpunkt Coaching mit „bei sich selbst ansetzen“ untertiteln, möchten wir bewusst einen Kontrapunkt setzen. Coaching und all die vielen weiteren Methoden zur eigenen Optimierung, wie etwa Stärkung von Resilienz, Förderung von Frustrations- und Ambiguitätstoleranz oder Entspannungs- und Mindfulnesstechniken, heilen allenfalls (teilweise) die Wunden, die jedes organisatorische Schlamassel anrichtet.

 

Kein Coaching und kein Coach wird direkt etwas gegen wahnwitzige Shareholdererwartungen, unklare Entscheidungskompetenzen in komplexen oder agilen Strukturen, veraltete IT-Systeme, lädierte Lieferketten oder weitere systemische „Herausforderungen“ ausrichten können. Was aber möglich ist: Die Coachees darin zu stärken, ihren Kampf gegen die Windmühlen richtig aufzunehmen – „Pick your battles!“ Damit es nicht wie bei Don Quijote zum sinnlosen Auflehnen gegenüber unaufhaltsamen Entwicklungen kommt – oder aus dem Coachee gar ein Ritter von trauriger Gestalt wird. Ein guter Coach hat viel von Sancho Pansa, der nicht nur Diener war, sondern auch Ratgeber. Als solcher braucht er den Blick für das große Ganze. Und es braucht den Schneid, klar anzusprechen, wann jemand trotz widriger Umstände bei sich selbst ansetzen muss und wie dies am besten gelingt.

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people&work Ausgabe 08/2022

Transformation: Lösungen für die neue Arbeitswelt

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ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 08
Jahrgang: 2022
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Transformation: Lösungen für die neue Arbeitswelt

 

Die gleichzeitigen und sich gegenseitig verstärkenden Krisen belasten die Menschen, auch als Mitarbeitende in Unternehmen: Rezession und Inflation, Kriege, Flucht und Asyl, eine nicht enden wollende Pandemie, die global größte Herausforderung des Klimawandels und bei alle dem Desinformationsmaschinerien. Hinzu kommt die wachsende Erkenntnis, selbst bei den Engagierten und Etablierten, dass der bisher gewohnte Lebensstandard kaum mehr zu halten sein wird. Schon lange war die Liste der Probleme nicht mehr so lang, noch nie in der Lebenszeit der meisten Menschen – und da es umstrukturelle, systemische Zerwürfnisse geht, wird die Malaise keinesfalls rasch verschwinden.

 

Die aufs Individuum umdirigierten Lösungsvorschläge zum Umgang mit Miseren wie etwa Resilienztraining oder Frustrations- und Ambiguitätstoleranz greifen kaum, weil viele Menschen das alles nicht kennen und noch mehr das alles nicht können. In Studien zeigt sich zudem, dass „der Politik“, „den Medien“, „den Eliten“ von einer wachsenden Zahl misstraut wird, weitere schalten ganz ab und suchen sich eigene, einfache Antworten, entwickeln große Sehnsucht nach einer verlässlichen Welt, egal wie diese aussieht: doktrinär, autoritär, libertär.

 

Dass sich trotzdem wenig ändert, zeigt ein Blick in die Finanzwelt, wider alle ESG-Schwadronaden. So hat der größte deutsche Versicherer erst unlängst bekräftigt: „Operating profit target confirmed at 13.4 billion Euros.“ Im gesetzlich vorgeschriebenen Disclaimer steht zwar, dass es durch unerwartete Entwicklungen anders kommen könne. Aber dieses Topmanagement (wie auch das anderer Firmen) hat sich und seine Boni auf ein gewaltiges Ziel festgelegt und entscheidet im Unternehmen entsprechend.

 

Manager und Managerinnen sind bekanntlich im Sandwich. Sie können die Ambitionen von Vorstand und Geschäftsführung mitgehen, sogar die fantastischen. Oder sie können wegen des „organisational stretch“ und des „individual stretch“ ihren begründeten Einspruch einlegen, sobald die Auswüchse des Shareholder-Value nicht mehr zu bewältigen sind. Gerade weil wir grundsätzlich für Abwägung und Ausgleich von Spannungsfeldern sind: Es ist jetzt die Zeit, sich darüber klar zu werden und Farbe zu bekennen. Damit die Transformationen, die sich Organisationen wegen ihrer Börsen„not“ierung vornehmen, von Realitätssinn für andere Nöte geprägt sind und nicht vom ungebremsten Steigerungsspiel.

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people&work Ausgabe 07/2022

Die (Ohn-)Macht der Zahlen: Mit Zahlen beim People Management umgehen

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Die (Ohn-)Macht der Zahlen: Mit Zahlen beim People Management umgehen

 

Die Winde im Arbeitsmarkt haben sich gedreht: Arbeitskräfte sind kräftiger geworden und Führungskräfte, als Statthalter der Organisation, schwächer. Dass dies geschieht, ist schon lange klar, denn demografische Prognosen gehören zu den klarsten Blicken in die Zukunft. Allenthalben stören offene Stellen die betrieblichen Abläufe oder blocken das Firmenwachstum. Daran ändern auch erste Anmeldungen von Kurzarbeit wenig.

 

Nur findet vielerorts kein Umdenken bei den Vorgesetzten statt. Wenn „Güter“ nämlich knapp sind, werden sie kostenträchtiger und – im Falle von Menschen – auch anspruchsvoller. Da muss nicht einmal das Argument herangezogen werden, die Generation Z sei anders, verwöhnter, selbstgefälliger als die angeblich von Demut und protestantischer Arbeitsethik geprägten Boomer.

 

Hier und dort führt dieser Machtwechsel zu Übertreibungen, bei denen sich die Jungen alles erlauben können und ältere Bosse und Chefinnen vieles gefallen lassen müssen. Allerdings werden im Wirtschaftsleben die beiden Leistungsparameter Kompetenz und Engagement weiterhin bedeutsam sein. Kein dummer Rookie und keine faule New Hire haben gute Karten.

 

Bemühen wir einmal mehr den Vergleich mit dem Profifußball. Nur wenige Superstars dürfen sich als Diven aufspielen, mit manchmal unfassbaren Manieren – solange sie top performen. Alle weniger leistungsfähigen und leistungsbereiten Kicker können sich deutlich weniger erlauben und müssen in den unteren Ligen einige Abstriche von „üblichen“ Goodies machen. Es wäre aber ein Foul, alle ihre Ansprüche und Anforderungen auf dem Altar der Bottom-line zu opfern.

 

Im Arbeitsmarkt wird es weiterhin um zwei Aspekte gehen: Erstens, die Verhältnisse bestimmen sich aus Angebot und Nachfrage. Zweitens, der Arbeitswille und das Arbeitskönnen werden nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken. Für Führungskräfte bedeutet dies, weiterhin die altbewährte Balance aus Fördern und Fordern auszutarieren, stets aufs Neue, individuell und kontextsensibel. Das heißt, weder den Druck in unmenschliche Höhen zu steigern noch eilfertig jeder Anspruchshaltung gefällig zu dienen. Auch morgen wird kein Mitarbeiter, keine Angestellte, der oder die lediglich Durchschnitt bietet, mehr als Durchschnitt erwarten können. Aber künftig wird sich dieser Durchschnitt spürbar erhöhen – so funktionieren Märkte.

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people&work Ausgabe 06/2022

Argumente · Kompromisse · Kontroversen: Freud und Leid des Streitens.

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Argumente · Kompromisse · Kontroversen: Freud und Leid des Streitens.

 

Es ist derzeit schick, von Zeitenwenden, Kipppunkten und Umbruchphasen zu sprechen. Und über Spaltungen zu schreiben – denn Zuspitzung und Lagerbildung machen sich publizistisch gut. Weil Reibungen eine Energie erzeugen, die wie ein Perpetuummobile wirkt, das sich medial von allein in Schwung hält. Die einen meinen es so, die anderen äußern etwas anderes. Und weil wir uns der einen großen Wahrheit entledigt haben, zumal beim People Management, reden alle munter weiter (und leicht aneinander vorbei). Damit beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe: mit Argumenten, mit Kompromissen, die entstehen, wenn man sich zusammensetzt, um sich auseinanderzusetzen. Aber auch mit Kontroversen und Mythen, die dennoch weiter bestehen bleiben.

 

Ein nicht zu unterschätzender Konflikt dreht sich um die Zukunft der Bürokleidung. Jetzt, wo wir Schreibtischhengste und Workshopladys uns wieder häufiger im Ganzkörpermodus sehen. Und weil es jeden Morgen zur ersten Herausforderung wird: Was ziehe ich heute an?

 

Es gibt sie nach wie vor: eine klassische Fraktion mit Kostüm oder Anzug, die Herren natürlich ohne Sneaker und mit Krawatte. Wer hingegen auf den Schlips verzichtet („Goodbye, old tie!“), zählt längst nicht mehr zur Avantgarde, sondern gilt vielerorts als völlig normal. Wobei mit dieser lässigen Attitüde, die durchaus verständlich ist und in vielen Kreisen zum guten Ton gehört, ein weiterer wichtiger Aspekt übersehen wir. Dass Kleidung nämlich immer noch Leute macht und im Business geldwerte Vorteile bringt. Eine Studie hat unlängst herausgefunden (mehr als vier von fünf Befragten sind dieser Ansicht), dass Berater mit Krawatte deutlich höhere Tagessätze verlangen können, mindestens 15 Prozent mehr.

 

Ganz abgesehen davon, dass sich damit selbst ein hochpreisiger Binder im Bruchteil eines Tages amortisiert, zeigt sich mal wieder, wie bei manchen Kontroversen subtil (und subversiv) Argumente mitspielen, über die nicht gesprochen wird und die einem Kompromiss im Wege stehen. Wenn Sie nun demnächst einen geschniegelten Consultant sehen (oder seine Kollegin im dunkelblauen Kostüm), seien Sie bitte gnädig. Beide haben ihre Gründe. Wie die zu werten sind, liegt im Auge des Betrachters.

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people&work Ausgabe 05/2022

Konzentration: Wie fokussiert sollte man denken, arbeiten, entscheiden?
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people&work Ausgabe 05/2022 (PDF)

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Ausgabe: 05
Jahrgang: 2022
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Konzentration: Wie fokussiert sollte man denken, arbeiten, entscheiden?

 

Konzentration ist ein Begriff, der einen positiven Klang hat. Weil es um den Fokus auf etwas wirklich Wesentliches, höchst Wichtiges und sehr Wahres geht. Daher wird Konzentrationsvermögen gelobt und Zerstreutheit, Ablenkung und Konzentrationsmangel als Schwäche getadelt.

 

Als ob es immer richtig ist, die Herausforderungen im Business auf „des Pudels Kern“ zu verdichten. Zumal es oft um mehr als nur den Kern geht: um die Ränder und noch weiter entfernte Gefilde, wo echte Innovationen entstehen. Ab und an geht es sogar nicht einmal um den Pudel, sondern um etwas völlig anderes.

 

Gelegentlich bringt die Konzentration unmittelbar Nachteile, denken Sie beispielsweise an Monopole, Autokratien, Dogmatiker und deren Borniertheit, Bigotterie, Brutalität (samt Machtkonzentration und Konzentrationslagern). Auch ein Team ausschließlich kreativer Stars verliert sich im Chaos, wie etwa im Fußball, wenn hinter stürmenden Genies wie Mbappé, Neymar und Messi niemand für Ordnung in der Verteidigung sorgt.

 

Die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe beleuchten das Thema Konzentration von verschiedenen Seiten und teils in überraschender Art und Weise. Indem sie begründen, dass die Selektion einerseits wichtig ist, wie der Beitrag zum Retention Management darlegt. Aber auch, dass die Konzentration auf wenige „Star Performer“ problematisch ist. In der Rubrik „Gegenrede“ beziehen Hermann Simon und Gabriela Walch zwei gegenläufige Standpunkte hinsichtlich Fokussierung und Holismus. Wobei sie ein bisschen aneinander vorbeireden, was in den heutigen Debatten aber zunehmend unkonzentriert hingenommen wird. Svenja Flaßpöhler erläutert im Interview zwei Formen der Sensibilität: Empfindsamkeit und Empfindlichkeit. Beides wird allzu leicht und einseitig überzogen. Weil sich manche Menschen nur noch auf sich selbst und ihr Leid konzentrieren. Judith Muster und Kai Matthiesen zeigen im zweiten Interview, wieso die Konzentration auf Menschlichkeit in Unternehmen ziemlich störend wirken kann. Weil so der eigentliche betriebliche Zeck aus dem Fokus gerät.

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