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Coppik / Heimeshoff

Praxis der Kartellschadensermittlung (Buch)

Medium: Buch
ISBN: 978-3-947711-65-9
Verlag: Fachmedien Otto Schmidt KG

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Dem europarechtlichen Effektivitätsgrundsatz folgend sind Kartellschadensersatzklagen zunehmend erleichtert worden. Zwingende Voraussetzung eines Ersatzanspruchs ist jedoch immer, dass ein Schaden entstanden ist, der dem Rechtsverstoß kausal zugeordnet werden kann. Die Ermittlung und Bemessung dieses Kartellschadens ist damit zu einer zentralen Aufgabe der Zivilgerichte in Kartellschadensersatzklagen geworden. Im Mittelpunkt steht dabei meist die Frage, wie sich die Marktverhältnisse und speziell die Preise, ohne Kartellabsprache entwickelt hätten. Dies ist schwierig zu beantworten und bedarf in aller Regel einer ökonomischen Begutachtung. Die Interpretation dieser Gutachten wird jedoch durch das interdisziplinäre Anforderungsprofil im Schnittfeld von Recht und Ökonomie für alle Beteiligten – Richter, Anwälte, Mandanten – zu einer großen Herausforderung.



 



Erkenntnisse der ökonomischen Wissenschaft für die Rechtsanwendung aufbereitet



Das Buch „Praxis der Kartellschadensermittlung“ schlägt die Brücke zwischen den Disziplinen Recht und Ökonomie. Es gibt Ihnen einen praxisnahen, juristisch-ökonomisch integrierten Überblick über die Grundlagen der Kartellschadensermittlung, die vorhandene ökonomische Evidenz zu den Wirkungen von Kartellen (insbesondere auf den Preis) und beleuchtet deren Aussagekraft in Bezug auf vor Gericht zu entscheidende Einzelfälle.



Besonderes Augenmerk wird in dieser auch für Fachfremde gut verständlichen Ausarbeitung auf den Verursachungszusammenhang zwischen Wettbewerbsverstoß und Schädigung sowie die Führung des entsprechenden Nachweises über Schadensentstehung und -höhe im Einzelfall gelegt.



 



Aus dem Inhalt:




  • Rechtliche und ökonomische Ausgangssituation

  • Methodische Grundlagen der Kartellschadensermittlung

  • Empirische Evidenz zur Kartelleffektivität

  • Bestimmungsfaktoren von Kartelleffektivität in Theorie und Praxis

  • Abgleich mit der Entscheidungspraxis der Rechtsprechung



Ihre Vorteile:




  • Umfassende Auswertung aktueller Studien zur Kartelleffektivität

  • Wertvoller Transfer wissenschaftlicher ökonomischer und ökonometrischer Erkenntnisse in die (gerichtliche) Praxis

  • Kompakte Übersicht über die Kunst der Kartellschadensermittlung und die damit verbundenen möglichen Fallstricke

  • Fundierte Informationen für die richtige Interpretation ökonometrischer Schadensgutachten

  • Detaillierte Auseinandersetzung mit Anwendungsproblemen in der Rechtspraxis



Das Werk richtet sich vorwiegend an Gerichte, Anwälte (in den Bereichen Kartellrecht, Schadensersatzrecht und Litigation), Rechtsabteilungen in Unternehmen, Hochschulen mit juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, Studierende der BWL, VWL und der Rechtswissenschaften, aber auch an Gesetzgeber/Politik, Wettbewerbsbehörden sowie an relevante Abteilungen der Wirtschaftsforschungsinstitute.



Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: A2404029451
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-947711-65-9
  • Verlag: Fachmedien Otto Schmidt KG
  • Sprache(n): Deutsch
  • Seiten: 136
  • Format (B x H): 170 x 240 mm
Autoren/Hrsg.

Autoren

Die Autoren (Seite 3)

 

Vorwort (Seite 4)

 

Vorwort der Autoren (Seite 5)

 

I. Einleitung (Seite 9)

 

II. Rechtliche und ökonomische Ausgangssituation (Seite 13)

  1. Die Differenzhypothese als Grundlage der Kartellschadensermittlung (Seite 13)
  2. Die Ermittlung der kontrafaktischen Wettbewerbssituation (Seite 15)

 

III. Methodische Grundlagen (Seite 17)

  1. Die gängigen Ansätze zur Schadensermittlung (Seite 17)
    • a) Vergleichsbasierte Ansätze (Seite 18)
      • aa) Zeitlicher Vergleich (Seite 19)
      • bb) Sachlicher/räumlicher Vergleich (Yardstick) (Seite 21)
      • cc) Differenzen-in-Differenzen (Seite 21)
    • b) Modellbasierte Ansätze (Seite 23)
      • aa) Kosten- und finanzbasierte Ansätze (Seite 23)
      • bb) Preisprognosemodelle (Seite 23)
      • cc) Industrieökonomische Marktsimulationsmodelle (Seite 24)
  2. Der heutige Standard empirischer Messverfahren (Seite 25)
    • a) Kurzüberblick über die gängigen empirischen Messverfahren (Seite 26)
    • b) Die Regressionsanalyse als Verfahren der Schadensschätzung (Seite 28)
    • c) Datenverfügbarkeit und Datenbeschaffung (Seite 31)
    • d) Indikatoren einer zuverlässigen Schadensschätzung (Seite 34)
    • e) Anmerkung zur Beweiskraft empirischer Schadensschätzungen (Seite 38)

 

IV. Empirische Evidenz zur Kartelleffektivität (Seite 41

  1. Ergebnisse der wichtigsten Studien (Seite 41)
    • a) Überblick (Seite 41)
    • b) Die Connor-Datenbank (Seite 43)
    • c) Die Arbeiten von Connor und Lande (Seite 46)
    • d) Die Oxera-Studie (Seite 47)
    • e) Die Studie von Bolotova (Seite 49)
    • f) Die Studie von Smuda (Seite 51)
    • g) Die Meta-Analyse von Boyer und Kotchonie (Seite 52)
  2. Evolution der Analysemethoden und Ergebniswirkung (Seite 54)
  3. Zur Aussagekraft der empirischen Studien (Seite 56)
    • a) Zielsetzung und Mehrwert empirischer Meta-Studien (Seite 57)
    • b) Schätzunsicherheit, Datenquellen und Methodenprobleme (Seite 58)
    • c) Verzerrungen durch systematische Messfehler (Seite 61)
    • d) Gesamtbetrachtung (Seite 63)

 

V. Bestimmungsfaktoren von Kartelleffektivität in Theorie und Praxis (Seite 65)

  • 1. Determinanten des Kartellerfolgs: Theorie und empirische Evidenz (Seite 65)
    • a) Vorbemerkungen (Seite 65)
    • b) Überblick theoretische Bestimmungsfaktoren (Seite 67)
    • c) Charakteristika des Kartells (Seite 69)
    • d) Charakteristika des kartellierten Marktes (Seite 72)
    • e) Zusammenfassende Betrachtung (Seite 75)
  • 2. Mögliche Ursachen und Konstellationen ineffektiver Kartelle in der Praxis (Seite 78)
    • a) Vorbemerkung: Theorie vs. Praxis (Seite 78)
    • b) Spektrum des Verbotstatbestandes: Vom bloßen Informationsaustausch bis zur Hardcore-Preiskoordinierung (Seite 79)
    • c) Umsetzungsprobleme: Transparenz, Kontrolle, Sanktionierung (Seite 82)
    • d) Wettbewerb auf Konditionenebene (Seite 85)
      • aa) Grundsätzlicher Wirkungszusammenhang (Seite 86)
      • bb) Standpunkt der Rechtsprechung (BGH LKW-Kartell) (Seite 88)
    • e) Entgegengerichtete Nachfragemacht (Seite 91)
      • aa) Nachfragemacht der Marktgegenseite (Buyer Power) (Seite 91)
      • bb) Gebotsmärkte und Kontrolle über den Vergabeprozess (Bid-Taker Power) (Seite 93)
    • f) Gesamtbetrachtung (Seite 95)
  • 3. Zur Anwendungspraxis der Rechtsprechung (Seite 96)
    • a) Weitgehende Übereinstimmung im Ausgangspunkt (Seite 96)
    • b) Probleme bei der Anwendung in der Rechtspraxis (Seite 97)
      • aa) Die Schienenkartell-Entscheidung des LG Dortmund (Seite 98)
      • bb) Ökonomische Einordnung (Seite 100)
    • c) Abgrenzung zu BGH Schienenkartell VI und Stellungnahme (Seite 106)
      • aa) Zur Heranziehung von Meta-Studien bei der Wirksamkeitsprüfung pauschalierter Schadensersatzklauseln (Schienenkartell VI) (Seite 106)
      • bb) Abgrenzung und abschließende Stellungnahme zu LG Dortmund (Seite 108)

 

VI. Zusammenfassung und Ergebnisse (Seite 111)

 

ANHANG: Implementierung der Ansätze zur Schadensermittlung mithilfe empirischer Methoden (Seite 119)

 

Literaturverzeichnis (Seite 127)