Der Zivilprozess jeder modernen Rechtsordnung muss zwei gegenläufige Ziele versöhnen: die Aufklärung des Sachverhalts und die Geheimhaltung schutzwürdiger Informationen. Bei der Lösung dieser Spannung haben sich in der kontinentalen und anglo-amerikanischen Rechtstradition sehr unterschiedliche Ansätze entwickelt. Thomas Vogt Geisse untersucht die Instrumente, mit welchen das deutsche, englische und US-amerikanische Recht diverse Gefahren der zivilprozessual veranlassten Informationsverbreitung regulieren. Die flexiblen Mittel des common law - beispielsweise die gerichtliche Anordnung von Informationsnutzungsverboten oder Vertraulichkeitskreisen - kontrastieren dabei mit den vergleichsweise beschränkten Kontrollmöglichkeiten deutscher Zivilrichter. Insbesondere das heikle Problem des beweisrechtlichen Geheimverfahrens wird durch den Rechtsvergleich in ein neues Licht gerückt.
Produkteigenschaften
- Artikelnummer: 9783161588884
- Medium: Buch
- ISBN: 978-3-16-158888-4
- Verlag: Mohr Siebeck
- Erscheinungstermin: 30.04.2020
- Sprache(n): Deutsch
- Auflage: 1. Auflage 2020
- Serie: Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht
- Produktform: Kartoniert
- Gewicht: 371 g
- Seiten: 223
- Format (B x H): 232 x 155 mm
- Ausgabetyp: Kein, Unbekannt