Seminar „Risikomanagement und Haftungsprophylaxe in der Unternehmenskrise der GmbH“
Seminar „Risikomanagement und Haftungsprophylaxe in der Unternehmenskrise der GmbH“
Ziel des Seminars ist es, Geschäftsleitern und ihren Beratern einen praxis- und problemorientierten Gesamtüberblick über die Prüfungsanforderungen und wesentlichen Haftungsgefahren bei der Bewältigung der Krise der GmbH zu vermitteln und insoweit konkrete Prophylaxemaßnahmen aufzuzeigen. Dies geschieht jeweils aus der konkreten Prüfungs-/Beratungssituation heraus (exante-Sicht) und mit Blick auf die später nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes drohenden Haftungsfolgen für alle Beteiligten.
Top-Themen:
- Prüfungs-/Sanierungspflichten des Geschäftsleiters in der Krise der Gesellschaft
- Typische Probleme bei der Erstellung der (positiven) Fortführungsprognose
- Umfassende Darstellung der Haftungsgefahren für Geschäftsleiter (insbesondere bei Zahlungen nach Insolvenzreife gemäß § 15 b InsO) Umfassende Darstellung der Haftungsgefahren für Geschäftsleiter (insbesondere bei Zahlungen nach Insolvenzreife gemäß § 15 b InsO)
- Beraterhaftung / D&O-Versicherung
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Praxis- und problemorientierte Gesamtdarstellung der Prüfungsanforderungen in den jeweiligen Krisenstadien der GmbH für Geschäftsleiter und Berater unterschiedlicher Berufsgruppen aus der Perspektive der jeweiligen Entscheidungssituation (insb. zur Krisenbeobachtungspflicht, den jeweiligen Insolvenztatbeständen und speziell den praktischen und rechtlichen Problemen bei der Erstellung der positiven Fortführungsprognose)
- Aktuelle Darstellung der krisen- und insolvenzbezogenen Geschäftsleiterhaftung nach geltender BGH-Rechtsprechung unter Berücksichtigung der Neuregelung für sog. verbotswidrige Zahlungen nach § 15 b InsO durch ein Mitglied des hierfür zuständigen II. Zivilsenats des BGH aus der Perspektive des Haftungsprozesses
- Darstellung typischer „Fallstricke“ bei der Beraterhaftung und der D&O-Versicherung
- Lebhafter persönlicher Praxisaustausch unterschiedlicher Berufsgruppen aus dem Umfeld der Krisenberatung im Rahmen eines reinen Präsenzseminars
Veranstaltungsdetails
Zielgruppe
• Unternehmensberater in der Krisenberatung • Sanierungs-/Restrukturierungsberater • Steuerberater / Wirtschaftsprüfer • insolvenznah beratende Rechtsanwälte • Geschäftsleiter und deren kfm. Führungspersonal (Berater und Entscheidungsträger im „typischen Mittelstand“)
Programm
Im Folgenden bekommen Sie einen Überblick über das Programm:
z.B.:
• Anspruchsgrundlagen (Innen-/Außenhaftung)
• Rechtlicher / faktischer Geschäftsführer
• Mehrheit von Geschäftsführern (Ressortaufteilung)
I. Sanierungs-/Krisenbeobachtungspflicht (§ 1 StaRUG)
II. Einschaltung von Beratern zur Unterstützung und Exkulpation
III. Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO)
1. Einzelmerkmale
2. Abgrenzungsfragen zu Zahlungsstockung und geringfügigen Liquiditätslücken
3. Feststellung mittels Finanzplans
4. Feststellung mittels wirtschaftskriminalistischer Methode
IV. Drohende Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO)
1. Einzelmerkmale
2. Feststellung mittels Finanzplans
3. Rechtliche Konsequenzen aus dem Vorliegen einer droh. Zahlungsunfähigkeit
V. Überschuldung (§ 19 InsO)
1. Überschuldungsbegriff / zweistufige Überschuldungsprüfung
2. Überschuldungsstatus (Liquidationswert / Ansatz und Bewertung einzelner
Aktiva und Passiva)
3. Positive Fortführungsprognose (Schwerpunkt)
a) Voraussetzungen
b) Typische Probleme bei der Erstellung
c) Dokumentation (zwecks späterer Exkulpation)
VI. Einstiegsfragen bei praktischer Überwachung des Eintritts der
Insolvenzreife
VII. Beseitigung eines eingetretenen Insolvenzgrundes durch Gegenmaßnahmen
VIII. Insolvenzantragspflicht und Vorbereitung Insolvenzantrag
IX. Zahlungsverkehr nach Eintritt der Insolvenzreife bis zur Antragstellung
Überblick zu ausgewählten Themen, beispielsweise: I. Allgemeines • Struktur der Norm / Vorgängerregelungen • Normzweck • Persönlicher Anwendungsbereich II. „Zahlungen“ i.S.v. § 15 b Abs. 1 InsO • z.B. Buchgeld (speziell debitorisches Konto) • Bestimmungsgemäße Weiterleitung von Geldern? • Aktiven- und Passiventausch
III. Haftungsausschlüsse nach § 15 b Abs. 1 Satz 2, Abs. 2, 3, 8 InsO
(Sorgfaltsverstoß)
1. Zahlungen vor Antragstellung
a. Ordnungsgemäßer Geschäftsgang
b. Pflichtenkollision / Unzumutbarkeit
• Steuerzahlungen
• Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung
• Weiterleitung treuhänderisch erhaltener Gelder
2. Zahlungen nach Antragstellung
IV. Insolvenzverursachungshaftung gemäß § 15 b Abs. 5 InsO (kurz)
I. Beraterhaftung (insb. Steuerberaterhaftung): BGH-Rechtsprechung zur Vertragspflicht des Beraters, Kausalität, Schaden • Typische Haftungskonstellationen („Stolpersteine“) • Haftungsverhältnisse (Gesellschaft/Insolvenzverwalter, Geschäftsführer, Gläubiger) • Drittschutz des Beratervertrages Prophylaxemaßnahmen - Dokumentation - Zuständigkeiten - Vertragsgestaltung - Versicherung
II. D&O-Versicherung : Deckungskonzept • Anspruchslage • Geltendmachung des Freistellungsanspruchs (Abtretung?) • Ausschlussklauseln • Claims-Made-Prinzip • Umstandsmeldung/Nachhaftungsfristen
Kurzer Überblick, z.B. • Innenhaftung nach § 43 Abs. 2, 3 GmbHG • Haftung im Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen • Haftung für Steuerschulden (§§ 34, 69 AO) • Haftung ggü. Sozialversicherungsträgern (§ 823 Abs. 2 BGB / § 266 a StGB) • Außenhaftung nach § 823 Abs. 2 BGB / § 15 a InsO: Neu-/Altgläubigerschaden) • Existenzvernichtungshaftung (§ 826 BGB) • Durchgriffshaftung bei Vermögensvermischung
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