Der Bundesfinanzhof hat dem Bundesverfassungsgericht die Frage vorgelegt, ob die Einheitsbewertung bei der Grundsteuer mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar ist. Kritisiert wird, dass die steuerlichen Werte deutlich unter den Verkehrswerten liegen und die Unterbewertung auch grundstücksabhängig stark divergiert. Es ist nicht auszuschließen, dass das BVerfG für die Grundsteuer zumindest näherungsweise eine Bewertung mit dem Verkehrswert fordert. Verstärkt wird der Reformdruck durch mehrfache Appelle von EU und OECD, die Grundsteuerbemessungsgrundlage zu modifizieren und das Grundsteueraufkommen zu erhöhen. In dieser Schrift werden durch einen Vergleich der in den EU-Mitgliedstaaten erhobenen Grundsteuern Anregungen für die deutsche Reformdiskussion abgeleitet.
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Normen: §§ 3–8, 10 GrStG, § 2 BetrKV