Jonas Fritsch unterzieht die einschlägigen Kollisionsnormen zur Geschäftsführung ohne Auftrag einer eingehenden Untersuchung. Im Vordergrund steht dabei Art. 11 Rom II-VO, der die autonome deutsche Regelung des Art. 39 EGBGB weitgehend verdra¨ngt hat. Sowohl der Anknu¨pfungsgegenstand als auch die Anknu¨pfungspunkte werden analysiert. Ebenso betrachtet wird das Verha¨ltnis des GoA-Statuts zu anderen Anknu¨pfungsregimen wie beispielsweise dem Deliktsstatut, wenn etwa die Qualifikation von in materiell-rechtlicher Hinsicht mit GoA-Anspru¨chen konkurrierenden deliktischen Normen in Rede steht. Daneben wird hinterfragt, wie Anspru¨che aus auftragsloser Gescha¨ftsfu¨hrung im internationalen Zusta¨ndigkeitsrecht zu behandeln sind. Der Bearbeitung vorangestellt ist ein methoden-theoretischer Grundlagenteil. Hier wird auch der Wert der in der Diskussion oftmals angefu¨hrten international-privatrechtlichen Interessen fu¨r die Bildung und Auslegung von Kollisionsnormen kritisch geprüft.
Produkteigenschaften
- Artikelnummer: 9783161618710
- Medium: Buch
- ISBN: 978-3-16-161871-0
- Verlag: Mohr Siebeck
- Erscheinungstermin: 30.11.2022
- Sprache(n): Deutsch
- Auflage: 1. Auflage 2022
- Serie: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
- Produktform: Kartoniert
- Gewicht: 548 g
- Seiten: 336
- Format (B x H x T): 155 x 230 x 21 mm
- Ausgabetyp: Kein, Unbekannt