Die Anzahl von Zombieunternehmen eines Wirtschaftraums, d.h. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, ihre Zinsaufwendungen zu erwirtschaften, ist eine Frage der Definition. Der Beitrag analysiert den Anteil von Zombieunternehmen für den europäischen Kapitalmarkt von 1990 bis 2020 und führt diesen auf verschiedene Identifizierungsmethoden und Definitionen zurück. Wir finden einen Anteil zwischen 2,11% und 8,10% und ordnen die Ergebnisse vor der Wahl der Berechnungsmethoden systematisch ein. Der integrierte Vergleich innerhalb einer einheitlichen Stichprobe erlaubt es, die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden direkt miteinander vergleichen und bewerten zu können.

Die deutschen Sparkassen konnten in den vergangenen Jahren ein deutliches Wachstum im gewerblichen Kundenkreditgeschäft realisieren. Zur Steuerung der damit eingegangenen Adressrisiken forcieren die regionalen Kreditinstitute ursachen- und wirkungsbezogene Maßnahmen auf Engagement- und Portfolioebene. Im Rahmen einer repräsentativen Studie wurden erstmals Daten zur Risikobereitschaft und zu Kreditrisikominderungstechniken erhoben, welche in dem nachfolgenden Beitrag vorgestellt werden.

Konventionelle Hybridanleihen haben sich in den letzten Jahren am Kapitalmarkt etabliert. Für Emittenten spielt vor allem die partielle Anerkennung als Eigenkapitel sowie die Flexibilität in Bezug auf die Tilgung eine Rolle. Investoren bieten sie attraktive Renditen bei relativ niedrigem Risiko. Im Zusammenhang mit dem Aufkommen „grüner“ Finanzprodukte zur Finanzierung der Neuausrichtung der Wirtschaft bzw. von Unternehmen auf Nachhaltigkeit liegt es nahe, dass Unternehmen die Platzierung von „grünen“ Hybridanleihen („Green Hybrids“) am Kapitalmarkt ins Auge fassen. Schließlich bieten derartige Finanzprodukte die Chance, von der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Geldanlagen zu profitieren, niedrige Finanzierungskosten zu realisieren und die Reputation zu erhöhen. Der Beitrag zeigt die besonderen Konstruktionsmerkmale von Green Hybrids auf, beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, aber auch den Herausforderungen, die bei „grünen“ Hybridanleihen für Kapitalgeber und -nehmer bestehen, und leitet hieraus die mögliche Marktentwicklung ab.

Der Begriff Impact Investment wird aktuell sehr inflationär genutzt. Daher gilt es zunächst ein Verständnis für diesen zu entwickeln sowie die konstituierenden Merkmale der Investments darzulegen. Weiterhin sollen anhand der bestehenden Forschung mögliche Mechanismen herausgearbeitet werden, durch welche Investoren mit ihren Investments eine transformative Wirkung (Impact) erzielen können.

Dieser Beitrag führt die Untersuchung der Vorstandsvergütung im DAX und MDAX aus den Vorjahren fort. Neben der Darstellung der absoluten Höhe der Vorstandsvergütung erfolgt eine Untersuchung der Angemessenheit der Vergütung. Außerdem wir die Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit der Vergütungsberichte analysiert, welche erstmals nach § 162 AktG zu erstellen waren.

Existenz und Größe von Geld-Brief-Spannen können wichtige Anlageparameter grundsätzlich beeinflussen. Der folgende Beitrag zeigt anhand der Ermittlung von Betafaktor und erwarteter Rendite, dass dieser Einfluss jedoch von der Handelsfrequenz abhängig und bei langen Anlagehorizonten weitgehend vernachlässigbar ist.

Im Zuge der im Rahmen von IAS 36 mindestens einmal jährlich vorzunehmenden Überprüfung des Goodwills muss eine bewertungsobjektspezifische Bestimmung des der Unternehmensbewertung zu Grunde zu liegenden Zinssatzes erfolgen. Der Beitrag stellt die Fortsetzung des in CF 2021 S. 253 veröffentlichten Beitrags „Kapitalisierungszinssätze in der Unternehmensbewertung – Eine empirische Analyse inländischer IFRS-Konzernabschlüsse 2020“ und der diesem Beitrag in den Vorjahren vorausgegangenen Analysen dar. Die empirischen Ergebnisse der Vorjahre werden um die Entwicklung des Kapitalisierungszinssatzes zur Goodwillbewertung für das Geschäftsjahr 2021 erweitert.

Das Center for Corporate Transactions & Private Equity (CCTPE) an der HHL Leipzig Graduate School of Management ermittelt vierteljährlich Multiplikatoren, Betafaktoren und Eigenkapitalkosten für den deutschen Kapitalmarkt. Im Folgenden finden Sie die entsprechenden Daten zum Stichtag 15.07.2022.

Diese Studie analysiert inwiefern Governance-Elemente von Corporate Venture Capital (CVC) Investoren mit einer höheren Wertschöpfung der Mutterkonzerne zusammenhängen. Für diese Untersuchung wird eine K-Means Clusteranalyse sowie eine Korrelationsanalyse durchgeführt. Die Studie zeigt, dass Mutterkonzerne mit der größten Wertschöpfung mit CVC-Einheiten arbeiten, die sich auf die externe Rekrutierung von erfahrenen VC-Managern verlassen und regional konzentriert investieren.