Die MiCA-VO soll für eine harmonisierte Regulierung von Krypto-Assets, die nicht als Finanzinstrumente nach MiFID II eingestuft werden, sorgen. Geregelt werden Marktteilnehmer, die die Zulassung für öffentliche Angebote und zum Handel von Krypto-Assets anstreben bzw. Krypto-Dienstleistungen anbieten. Die flankierende Neufassung der Geldtransfer-VO soll die bekannte Travel Rule auf Transfers von Krypto-Assets erweitern. Viele Umsetzungsfragen werden auf EU-Level-2- und 3-Gesetzgebung verschoben. Tätigkeiten auf dezentralen Krypto-Netzwerken werden noch gar nicht reguliert.

Der vorliegende Beitrag erfasst den aktuellen Stand der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Kreditmanagement deutscher Regionalbanken anhand einer empirischen Erhebung. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Banken noch Schwierigkeiten in der Umsetzung haben.

In dem Beitrag wird die Entwicklung des Schuldscheinmarkts dargestellt. Zudem wird aufgezeigt, dass Schuldscheine der Diversifikation der Finanzierung von Unternehmen dienen. Gleichzeitig bieten sie Investoren eine in der Bilanz wertstabile Anlagemöglichkeit.

Im folgenden Beitrag wird untersucht, ob die Green-Finance-Bewegung zu Kollateralschäden führt, die aus moralisch-ethischer Sicht nicht akzeptabel sind. Hierzu wird zunächst gezeigt, wie umfangreich und bedeutend diese Bewegung inzwischen geworden ist. Danach werden die moralisch-ethischen Ansprüche an wirtschaftliches Handeln innerhalb eines freiheitlichen Ordnungsrahmens erörtert und eine über das pure Einhalten von Gesetzen hinausgehende Verantwortungshaltung für die wirtschaftlichen Akteure gefordert. Es wird sodann argumentiert, dass der Finanzsektor nach einem halben Jahrhundert signifikanten Wachstums voraussichtlich in eine längerfristig angespannte Situation mündet, die den Spielraum für die Finanzierung der Nachhaltigkeitswende limitieren wird. Die moralische Kritik an der Green-Finance-Bewegung bezieht sich auf deren (intendierte) Folgen der Verteuerung der Exploration von fossilen Brennstoffen und den (nicht intendierten) Nebenwirkungen auf die globalen Nahrungsmittelpreise, was den ärmsten Teil der Weltbevölkerung am meisten trifft. Da das Problem der Klimagas-Emissionen aber ganz wesentlich durch den Konsum des reichen Teils der Weltbevölkerung verursacht wird, ist dies moralisch nicht zu rechtfertigen, zumal es eine Alternative gibt, die solche Kollateralschäden nicht verursacht, sondern genau an eben diesem Konsum ansetzt, nämlich eine emissions-gerechte Bepreisung von CO2.

Kartellbildungen dienen Unternehmen zur Vermeidung von Wettbewerb, zur Durchsetzung höherer Preise und damit zur Erzielung höherer Unternehmensgewinne. Dies sollte sich wiederum in einem höheren Unternehmenswert und höheren Kapitalmarktrenditen widerspiegeln. Entgegen dieser Annahme zeigt die vorliegende Ereignisstudie geringere Kapitalmarktrenditen für 162 analysierte Kartellunternehmen aus 36 Kartellen während ihrer Kartelltätigkeit im Vergleich zu den 277 identifizierten Wettbewerber ohne Kartellbeteiligung auf. Die Outperformance der abnormalen Buy-and-hold-Renditen der Nicht-Kartellunternehmen beträgt 6,3% pro Jahr bei einer durchschnittlichen Kartelllaufzeit von 8,7 Jahren. Die bessere Renditeentwicklung der Nicht-Kartellunternehmen lässt sich vor allem durch deren höhere Innovationskraft erklären, die sich perspektivisch in einem Wettbewerbsvorteil auszahlt.

In dieser Studie werden die Aktienkursreaktionen auf einen Vergleich von DuPont, Chemours und Corteva untersucht, der die Zahlung von fast 1,2 Mrd. USD zur Beilegung von Haftungsansprüchen im Zusammenhang mit der PFAS-Kontamination öffentlicher Wassersysteme in den Vereinigten Staaten vorsieht. Die Stichprobe besteht aus 19 börsennotierten Unternehmen, die PFAS verwenden oder herstellen. Die Ankündigung des Vergleichs führte zu signifikant positiven abnormalen Renditen, was darauf hindeutet, dass die Anleger positiv reagierten, möglicherweise aufgrund der verringerten Ungewissheit hinsichtlich zukünftiger Entschädigungsverpflichtungen. Die empirischen Ergebnisse zeigen jedoch auch eine Heterogenität der Marktreaktionen, die sich in Unterschieden im Mittelwert und Median der abnormalen Renditen widerspiegelt.

Der Beitrag skizziert zunächst die Problematik der Wahl des Marktportfolios für das CAPM bei objektivierten Unternehmensbewertungen. Ausgehend von dieser allgemeinen Darstellung wird gezeigt, dass die heute zumeist verwendete Ermittlung von Peer-Group-Betas auf der Basis der jeweiligen Heimatindizes der Peer-Unternehmen inkonsistent und damit gerade für rechtsgeprägte Bewertungsfälle untragbar ist.

Das Center for Corporate Transactions & Private Equity (CCTPE) an der HHL Leipzig Graduate School of Management ermittelt vierteljährlich Multiplikatoren, Betafaktoren und Eigenkapitalkosten für den deutschen Kapitalmarkt. Im Folgenden finden Sie die entsprechenden Daten zum Stichtag 15.07.2023.

Die DVFA hat ihre Grundsätze für die Erstellung von Fairness Opinions überarbeitet und erweitert. Die Grundsätze enthalten Anforderungen an den Prozess und den Inhalt von Fairness Opinions, damit diese ihre Funktion erfüllen können. Eine zentrale Anforderung ist die Unabhängigkeit des Erstellers der Opinion; ggf. ist die Einholung einer externen Opinion von einem nicht an der Transaktion beteiligten Anbieter erforderlich. Zudem sind nach den Grundsätzen prinzipiell die gesamten finanziellen Vorteile/Synergien aus einer geplanten Transaktion und deren Aufteilung für die Beurteilung der Fairness aus Käufer- und Verkäuferperspektive relevant. In der Regel wird die Offenlegung der Wertbandbreite im Opinion Letter empfohlen.