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people&work Ausgabe 02/2023

irRational

Vernünftig führen, ohne verrückt zu werden

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Seitenanzahl: 84
ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 02
Jahrgang: 2023
Erscheinungstermin: 06. April 2023
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irRational

Vernünftig führen, ohne verrückt zu werden

 

Die Welt ist zum Verrücktwerden, oder? Dass sie aus den Fugen geraten ist, wusste schon Shakespeares Hamlet. Und vor Kurzem hat Johannes Hepp 21 Neurosen des Homo Digitalis beschrieben. Im Mittelpunkt stehen die digitalen Verführungen der Selbstoptimierung und der Zurschaustellung von Einzigartigkeit, allen voran die (Dis-)Likes auf Social Media und Daten aus Fitness- und Produktivitäts-Apps. Sie werden für Vergleiche, Rankings und zur Vermessung der Welt insgesamt herangezogen. Doch anstatt mithilfe möglichst vieler „Fakten“ die Kontrolle über den (Arbeits-)Alltag zu erlangen, werden die User in den Wahnsinn getrieben. Statt rationaler Beherrschung kommt es zu irrationalem Verhalten – gerade, weil es irr rational ist, alles perfekt orchestrieren zu wollen. Das ist nahe dran an der Illusion der Vernunft, von der Philipp Sterzer im Interview berichtet. Und weit weg von den Tiefen unseres Unbewussten, über das wir mit Claas Lahmann gesprochen haben.

 

Kein Wunder also, dass sich heute viele um ihre mentale Gesundheit sorgen. Das beginnt schon beim Umgang mit der Informationsflut, die uns überschwemmt. Gerald Hüther meint dazu: weniger nach außen, mehr nach innen schauen. Mag persönlich durchaus helfen, in Wirtschaftsunternehmen geht es aber weiter um die Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit – egal ob mit oder ohne Drogen. Unter anderem darüber spricht Natalie Lotzmann, Chief Medical Officer bei SAP.

 

Rationales und Irrationales sind selten Gegensätze. Ohne Nachdenken geht es selten gut, aber bei kritischen Entscheidungen müssen Führungskräfte ihr Herz (und Hirn) über den Zaun werfen und dann mutig hinterherspringen. Gefühle spielen immer eine Rolle, der Egoismus ohnehin. Überhaupt ist es schwer, ein guter Mensch zu sein, wie Armin Falk anhand verhaltensökonomischer Studien in seinem Buch beschreibt, das wir zusammengefasst haben. Man sollte also vernünftigerweise davon ausgehen, dass angebliche Irrationalität ein Teil vermeintlicher Rationalität ist. Und dass zwischen arbeitenden Menschen seltener Harmonien als Konflikte herrschen. Was Klaus Eidenschink nicht stört, denn er beschreibt intelligente Wege, auf soziale Konflikte einzuwirken (aber auch die dummen Lösungen). Für den Fall, dass man es sogar mit Arschlöchern zu tun hat: Sebastian Wolking weiß, wie man mit ihnen umgeht, falls sie mal wieder ganz besonders schlimm sind. Klappt meistens! (CG/MC)

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