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people&work Ausgabe 04/2022

Technology & Analytics: Mensch-Maschine-Interaktion

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Seitenanzahl: 84
ISSN: 2749-4365
Ausgabe: 04
Jahrgang: 2022
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Technology & Analytics: Mensch-Maschine-Interaktion

 

„But there is one more thing“, pflegte Steve Jobs zu sagen, bevor er bei seiner „Stevenote“ noch ein Produkt-Highlight aus dem Hut zauberte. Obwohl: So richtig überraschend waren die Zaubereien meist gar nicht. Weil vorher schon die Marketing-Maschinerie angelaufen war. Da hatte schon mal ein Entwickler „zufällig“ das neue Gadget in einer Bar liegen lassen.Oder eine Insiderin hatte ein paar Details an die Fangemeinde geleakt. Einmal fanden technische Spezifikationen (zum Power Mac GŠ) bereits eine Woche zuvor „irrtümlich“ ihren Weg auf die Firmen-Website.

 

Auch das beste technische Produkt muss systematisch vermarktet und mit etwas Pomp, (relativ) viel Dramatik und eingeübten Ritualen populär gemacht werden. Dazu braucht es visionäre Business-Leader genauso wie detailbewusste Fachleute. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch visionäre Fachleute oder detailbewusste Führungskräfte gibt (siehe den Beitrag über das technologische Mammutprojekt bei Zeiss). Meist sind die Aufgaben aber doch gemäß dem traditionellen Rollenverständnis verteilt.

 

Apropos Tradition: Auch eingeübte Bewegungsabläufe, eingeschli–ene Angewohnheiten, ritualisierte Handlungssequenzen und geflügelte Worte zählen auch zum Technologiemanagement. Sie sind Techniken des Handelns, die entweder direkt geändert oder bei der Einführung einer neuen Technik angepasst werden müssen. Klingt theoretisch, kennen wir aber alle ganz praktisch, wenn beim neuen Handy die Knöpfe und Icons nicht mehr da sind, wo sie beim alten waren. Dann fluchen wir über die Technik, weil unsere Handlungstechniken nicht mehr zu ihr passen. Und sie ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr gerecht wird: uns das Leben (und die Arbeit) zu erleichtern.

 

Daraus ergeben sich drei Learnings. Erstens, dass Technologien nie selbsterklärend sind, sondern ihre Nutzung erklärt und erlernt werden muss. Zweitens, dass Technik immer Mittel zur Erreichung bestimmter Ziele ist, nie Selbstzweck. Deshalb betonen die Autorinnen und Autoren der Beiträge zu People Analytics, Machine-Learning-Algorithmen und Robotern, dass am Anfang immer das Business-Problem stehen sollte. Das kann auch ein People-Thema sein, aber letztlich geht es um Leistung und Erfolg – gemessen über Umsätze, Kosten, Schnelligkeit, Qualität, Innovationen und dergleichen. Egal wie man es dreht und wendet: Das sind Fragen für das Business und erst dann für die Technologie-Geeks. Drittens, dass es immer Kenntnisse und Geschicklichkeit braucht, um der Technik ihre handlungserleichternde Wirkung zu entlocken. Das alles sollten Business-Leader im Blick haben, wenn sie „one more thing“ ankündigen.

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