Diese Arbeit zeigt, dass sowohl das Net Working Capital als auch der Cash Conversion Cycle im Zuge der Covid-19-Pandemie in Europa unabhängig von der Branche oder dem Land gestiegen sind. Es ist jedoch kein positiver Zusammenhang zwischen dem Grad der Qualität des Net Working Capital Managements und der Profitabilität zu erkennen. Unternehmen mit längerem Cash Conversion Cycle sind besser durch die Krise gekommen als Unternehmen mit einem „aggressiveren“ Cash Management.

In dem Beitrag wird die Entwicklung des Schuldscheinmarkts im vergangenen Jahr dargestellt. Zudem wird gezeigt, dass Schuldscheine die Finanzierung von Unternehmen durch ihre Flexibilität, die im Vergleich zum Kapitalmarkt niedrigeren Dokumentationskosten und die attraktive Preisgestaltung erleichtern. Gleichzeitig bieten sie Investoren eine in der Bilanz wertstabile Anlagemöglichkeit.

Um finanzielle Ressourcen in langfristige Investmentprojekte zu lenken, kreierte die EU im Jahr 2015 European Long Term Investment Funds. Dieses Instrument erreichte in der Folge keine Marktakzeptanz, weshalb im Januar 2024 Änderungen am zugehörigen ELTIF-Rahmenwerk in Kraft traten. Dieser Beitrag evaluiert die Erfolgsaussichten der Novelle der ELTIF-Verordnung aus ökonomischer Sicht.

Kryptowährungen und Blockchain sind (disruptive) Technologien, welche die Finanzwelt verändern und für die Dezentralität von virtuellen Währungen stehen. Neben Chancen, wie z.B. die hohe Geschwindigkeit von Transaktionen, zeigen sich auch wesentliche Risiken, die mit diesen technologischen Innovationen verbunden sind. Zu nennen sind hier neben den höheren Volatilitäten der Kurse auch die Möglichkeit für kriminelle Handlungen oder Geldwäsche. Somit kommt der Regulatorik von Kryptowährungen und der dahinterstehenden Technologie in den jeweiligen Volkswirtschaften eine besondere Rolle zu. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, auf Basis bestehender qualitativer Forschungsliteratur eine systematische Analyse (state-of-the-art) des aktuellen Stands der internationalen Regulierung von Kryptowährungen vorzunehmen. Im Fokus stehen dabei die Regionen USA, EU und (als spezieller Ausschnitt der EU) Deutschland.

Das Informationssicherheitsrisiko stellt ein immer größeres Risiko dar, das sowohl in seiner Auswirkung als auch in seiner Häufigkeit alle Sektoren und Interessengruppen betrifft. Die Bewertung, das Management und die effektive Kommunikation von Informationssicherheitsrisiken haben daher höchste Priorität. Die gesetzlichen Offenlegungspflichten bei Datenschutzverletzungen im US-Gesundheitswesen ermöglichen uns eine umfassende Untersuchung der finanziellen Auswirkungen von Datenschutzverletzungen und der daraus resultierenden Änderungen der Offenlegungspraktiken. Durch die Kombination dieser beiden, sonst getrennten, Analysefelder wird die Reaktion des Managements auf Informationssicherheitsereignisse und die Art und Weise analysiert, wie diese die Reaktionen der Anleger beeinflusst.

Der Beitrag analysiert erstmalig den Zusammenhang zwischen Aktienrenditen und dem Beneish M-Score auf dem deutschen Kapitalmarkt von 1991 bis 2023 und bewertet zudem die Fähigkeit des Beneish-Modells zur ex-ante-Detektion von Bilanzbetrug in deutschen Aktienunternehmen. Unter Anwendung der Fama/MacBeth-Regressionsanalyse und Portfoliosortierungen wird der Beneish M-Score als möglicher Risikofaktor auf dem deutschen Kapitalmarkt untersucht. Die Untersuchung der Ad-hoc- und Pressemitteilungen deutscher AGs ermöglicht zudem die Beurteilung der Vorhersagefähigkeit des Modells. Die Resultate liefern Evidenz, dass der Beneish M-Score keinen Risikofaktor auf dem deutschen Kapitalmarkt darstellt und das Beneish Modell in seiner originären Version nur bedingt zur Vorhersage von Bilanzmanipulationen geeignet ist.

Mittels Textanalyse werden die Digitalisierungsambitionen von Unternehmen analysiert und gezeigt, dass Verbesserungen des Governance-Ratings, insbesondere mit Blick auf den Management-Score, mit einer Erhöhung des zukünftigen Ambitionsniveaus einhergehen. Ebenso wird gezeigt, dass die von uns gemessenen Digitalisierungsambitionen systematisch mit (zukünftiger) Unternehmensperformance korrelieren. Weitergehende Analysen deuten darauf hin, dass diese Korrelation kausal ist.

Das Center for Corporate Transactions & Private Equity (CCTPE) an der HHL Leipzig Graduate School of Management ermittelt vierteljährlich Multiplikatoren, Betafaktoren und Eigenkapitalkosten für den deutschen Kapitalmarkt. Im Folgenden finden Sie die entsprechenden Daten zum Stichtag 15.01.2024.